Unsortierte Reihenfolge fotografierter und nicht veröffentlichter Autos, die sich in den letzten 25 Jahren bei mir angesammelt haben.

Jeder „Leseautojäger“ hat seine persönlichen Leichen im Keller, der eine mehr, der andere weniger. Vor allem am Beginn der „Karriere“ verlief einiges nicht nach Wunsch, aus welchen Gründen auch immer. Beispielsweise Opel Club & Trend: Vertraglich musste ich 8 bezahlte Fahrzeuge pro Ausgabe abliefern, ein absolut super Vertrag, selten jedoch wurde das komplette Paket gedruckt. Leider habe ich die abgegebenen Dias nie zurückbekommen, auch nicht die unveröffentlichten. Die Dias lagerten unsortiert in einem Schuhkarton im Büro des Chefredakteurs und wurden ohne Rücksprache irgendwann vernichtet. Da ich kein einziges Dia behalten und (ab 2000) auch (fast) kein Digitalfoto geschossen habe, bleiben ungezählte Opels im Dunkeln.

Andere Magazine haben sowohl Veröffentlichte als auch den Ausschuss zurückgesendet. Da ich 2005 teilweise digital, ab 2006 komplett mit Digitalkamera fotografiert habe, sind zumindest diese Fahrzeuge greifbar.

Hier mein Ausschuss mit ausgestempelten Kfz-Kennzeichen und einer Begründung, soweit mir noch geläufig. Eingestellt immer im Viererpack, die frischen schließen sich oben an.

Den unveröffentlichten Calibra habe ich sogar zweimal fotografiert: Am 18. August 2007 beim 5. Treffen der Opelfreunde Rothenstein, abgegeben bei der Opel Tuning. In meinem Archiv finde ich keinen Hinweis auf eine Veröffentlichung. Warum ich den am 27. Mai 2012 in Pegnitz nochmals fotografierten Calibra nicht bei der Opel Flash abgegeben habe, ist mir heute ein Rätsel. Ich habe nicht einmal ein begonnenes Flash-Datenblatt auf der Festplatte gefunden, was mir ebenfalls überhaupt nicht nachvollziehbar ist. Eigentlich bringt der ja alles mit für ein „Zeitungsauto“. Da hat der Bauriedel glatt ein Auto verpennt …
Der Rekord B gehört zu einem Austria-Trio, das ich am 13. August 2011 in Oberwildenau fotografiert hatte. Der damalige Flash-Chefred Peter Löschinger war ein Freund älterer Opels. Nachdem Peter den Verein gewechselt hatte, standen meine „Alten Herren“ plötzlich im Abseits, weil sein Nachfolger nun ehr Jungfüchsen den Vorzug gab. Also setzte ich die drei Alten Herren auf die Reservebank, sprich, legte sie auf der externen Festplatte schlafen. Neun Jahre später weckte ich die Dreier-Bande wieder auf und rief nach ihren Besitzern. Tatsächlich befanden sich zwei Alte Herren (Commodore, Rekord Caravan) im unverändert guten Zustand und dank Interviews ließen sich die Geschichten kommod schreiben. Der aktuelle Chefred schickte Commo und Caravan in Flash 03 und 04/2020 aufs Spielfeld. Das Herrchen des Rekord B war nicht mehr auffindbar, zudem erreichte mich die Kunde, dass der Rekord längst verkauft worden war.
Von diesem Astra habe ich am 30. August 2015 beim markenoffenen Treffen in Speichersdorf nur Außenaufnahmen gemacht, keine Innen- und Motorraumbilder. Eigentlich sollte der Termin zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Da ich nicht unbedingt ein guter Freund schwarzer Autos bin, habe ich keinen weiteren Fototermin mehr angestrebt. Zum Glück, denn der Astra ist nur bei mir ein Outtake. Die aktuelle Version mit wesentlich mehr Details als damals, und zugegeben, besser belichteten Aufmacherbilder als die meinigen, findet man in der aktuellen Flash 1/2022
Auch diesen Astra habe ich nicht abgegeben, weil mir meine Bilder nicht gefallen haben. Zugegeben, ein Freund schwarzer Räder an hellen Autos bin ich ganz und gar nicht. Der gelbe Astra, fotografiert in Poppenreuth am 13. August 2016, war zwar mit den Augen schön anzusehen, doch auf meinen Bildern hatte er schwarze Löcher im Radhaus. Dieses Belichtungsproblem bekomme ich auf meine alten Tage wahrscheinlich nie mehr in den Griff und bei jeder Aufnahme nachträglich den Tonwert zu korrigieren, ist mein Ding nicht. Mir gefallen in Wagenfarbe lackierte oder folierte Inlays an schwarzen Felgensternen, so gewinnen bei meinen Bildern die Felgen an Attraktivität und verlieren ihre Winterräder-Optik.
Am 12. August 2012 schipperte ich deep down Oberpfalz nach Steinberg am See, um beim 2. Ford Tuning Sunday mein Reservoir für die Ford Drive aufzufüllen. Mit dabei: dieser Puma aus dem Kreis Ansbach. Kurze Zeit später erreichte mich die Nachricht, dass die Ford Drive Ende des Jahres ersatzlos eingestellt wird. Ein offizieller Grund wurde nie kommuniziert.
Auch der Escort ist ein Opfer der gestorbenen Ford Drive. Wenige Treffen zuvor kam ein Fordler mit stolzer Stimme auf mich zu: „Ich habe mein Abo gekündigt, weil keine gescheiten Autos mehr in der Drive sind“. Ich sah mich um: Wo sollen die gescheiten Autos herumstehen, wenn nicht bei Treffen. Die Meisten, die man mit „gescheit“ bezeichnen könnte, waren ja schon veröffentlicht.
Der gelbe Kadett E Breitbau, fotografiert am 1. Juli 2017 beim Pulnitztal-Treffen in Bretnig-Hauswalde, entsprach genau meinem Beuteschema. Nachdem ich mit dem Schreiben begonnen hatte und mich mit dem Besitzer nochmals wegen nicht komplettem Datenblatt abstimmen wollte, war das Auto schon verkauft. Zwar erreichte ich auch den neuen Eigner, doch die Idee einer Besitzer-übergreifenden Geschichte, ließ ich alsbald fallen.
Racing Day Event – 24 April 2016. Ich hätte der Besitzerin des Polo 6N Turbo im vorab sagen sollen, dass ich nicht nur Bilder, sondern auch einen Text mit Datenblatt und Bildunterschriften (das so genannte Feature) bei der VW Scene abgeben muss. Sie wusste weder exakte Daten des erst kürzlich gekauften Polos, noch wollte sie mir den Motorbauer sowie den Innenraumausstatter nennen. Was hätte ich schreiben sollen? Aus der Luft gesaugte Fantasie-Geschichten sind nicht mein Ding
Am Wochenende 8/9. August 2004 bekam ich vom Opel Club Hagen eine Einladung, um einige Opels des Clubs zu fotografieren. Einen Opel habe ich erfolgreich der Opel Tuning angeboten. Alle anderen (drei Vectras und ein Corsa A im originalnahen Zustand) gingen an die Opel Club & Trend. Erschienen ist keiner. Zumindest existiert das Übersichtsbild der drei Vectras
Racing Day Event Schwandorf 2013: Das Gelände wollten wir nicht verlassen, also entschloss ich mich für einen nicht-unruhigen Hintergrund einer Halle. Eine glatte Fehlentscheidung meinerseits. Trotzdem bot ich die Corvette der Chrom & Flammen an. Solche US-Cars sind nicht mehr gefragt, erhielt ich als Antwort

Den Corrado hatte ich schon mal in einer frühen Autotuning. Ich erklärte dem neuen Besitzer, dass ich das Auto noch mal mit der aktuellen Zustandsbeschreibung veröffentlichen würde. Ich informierte den Vorbesitzer, der nichts gegen eine Veröffentlichung seines Ex einzuwenden hatte. Im Gegenteil, doch leider habe ich vom neuen Besitzer keine detaillierten Daten für das neue Datenblatt erhalten.
Ich hätte das Interview mit dem Besitzer an diesem Tag so bald wie möglich machen sollten. Die Banlanciererei für die Positionierung des Gespanns übernahm schon eine junge Dame der attraktiven Art. Sie und gewisse Getränke setzten den Besitzer außer Gefecht. So blieb es bei den Bildern.

Fortsetzung demnächst in diesem Theater – Weitere Outtakes schließen sich oben an